Am 28.04.2017 war es wieder soweit, auf dem Gelände des Gymnasiums Herzogenaurach fand der  6. Lauf für Kaya statt.

Der in Organisation und Durchführung dieses Sportereignisses routinierte Sportlehrer Matthias Engel und sein Team aus Schülern der 11. Jahrgangsstufe freuten sich erneut über mehr als 3600 teil­nehmende Läufer.  Mit einem Rekordergebnis von  22000 gelaufenen Kilometern konnten 47.000,00 Euro Spendengelder gesammelt werden.

Für den Partnerschaftsvereins Kaya nahm deren Vorsitzende, Karin Peucker-Goebel, einen Scheck in Höhe von 45 000 Euro für die Finanzierung laufender und neuer Projekte in der Partnerstadt in Empfang. Jeweils 1000 Euro erhielt der Verein HerzoKo und Claus Güllich für das Projekt der One-Dollar-Brille.

Das bewährte Konzept des „Lauf für Kaya“, mit dem Start von Herzogenauracher SchülerInnen und Kindergartenkindern am Vormittag, dem Lauf von Mitarbeitern Herzogenauracher Firmen, Mitgliedern von Sportvereinen und Privatpersonen am Nachmittag sowie dem ganztägig motivierenden Einsatz von Promiläufern, ging auch 2017 wieder voll auf. Im 45. Jahr des Bestehens der Städtepartnerschaft zwischen Herzogenaurach und Kaya wartete der Lauf allerdings auch mit einigen Neuerungen und Besonderheiten auf, die wesentlich dazu beitrugen, ihn um ein weiteres Mal attraktiver zu machen.

So war eine eigens zu diesem Ereignis angereiste Delegation aus Kaya um dessen Bürgermeister Boukaré Ouedraogo vor Ort. Diese beteiligte sich nicht nur aktiv am Laufgeschehen, sondern gab im Rahmen von Vorträgen vor Schülern des Gymnasiums auch interessante Einblicke in das Leben in Kaya und berichtete über die Entwicklungen dort. Mit dabei waren ebenfalls Vertreter von Kayas französischer Partnerstadt Châtellerault. Herzogenaurach ist gemeinsam mit Châtellerault und Kaya in einem trilateralen Projekt aktiv, dessen Ziel  darin besteht, Strukturen für eine Müllentsorgung in Kaya zu schaffen und gleichzeitig  die Bevölkerung für das Thema Müllvermeidung und Umweltverschmutzung zu sensibilisieren. Da passte es gut, dass der „Lauf für Kaya“ erneut gemeinsam mit dem von Herzogenauracher Firmen veranstalteten Earth-Day durchgeführt wurde. Diese informierten an einem gemeinsamen Stand auf dem Laufgelände über eigene Projekte rund um die Problematik Verschmutzung der Welt durch Müll. So erhielt das Thema „Umwelt“  2017 einen  ganz besonderen Stellenwert.

Für alle nicht so laufbegeisterten Teilnehmer gab es erstmals die Möglichkeit, durch das „Schwimmen für Kaya“ Spendengelder quasi „aus dem Wasser zu fischen“. In Kooperation mit dem Freizeitbad „Atlantis“ konnten dort am Nachmittag beliebig Bahnen geschwommen werden. Zur großen Freude der Organisatoren wurde dieses Angebot insgesamt sehr gut angenommen, so dass auf eine Neuauflage beim nächsten „Lauf für Kaya“ gehofft werden kann.

Sport, Spiel und Spaß am Rande des Laufgeschehens, angeboten vom FSJ-ler der Turnerschaft Herzogenaurach, rundeten den Tag ebenso ab, wie ein ordentliches Angebot an Speisen und Getränken sowie fetzige Musik.